postmaik
Sonntag, 14. Oktober 2007
Vorbereitung Wandern
Was wir als Wandern bezeichnen, bezeichnet man heute schon mal als Nordic Trekking. Als ich dies zum ersten Mal las, dachte ich schon, dass es nur ein Scherz sein kann. Aber es war wirklich ernst gemeint. Als Nordic Trekking bezeichnet man Wandern, das länger als 2 Stunden dauert.

Ich fragte mich natürlich, wer wegen einer 2 Stunden Wanderung seine Wanderschuhe überhaupt herausholen würde, aber über solche Sachen braucht man sich heutzutage keine Gedanken mehr zu machen - wir entwickeln uns eben zu einer Generation der Sofakartoffeln. Da ist es schon Extremsport, wenn man in der Wohnung am Stück 3 Pflanzen gießt.

Wir fingen im Mai an, regelmäßig wandern zu gehen. Mit der kleinen Grundausstattung vom Anfang (Bergschuhe, atmungsaktive Pullover und Shirts, Hose, Mütze, Rucksack) waren wir für das Wetter gut ausgestattet. Die Tage im Mai waren in den oberen Lagen der kleineren Berge (anfangs bis 1200 Höhenmeter) noch etwas kühl, dann aber auch wieder ganz schön warm, wenn es Nachmittag wurde. Bei den ersten Wanderungen konnte man mit der Funktionskleidung in Kontakt kommen. Man spürte, wie überschüssige Wärme abtransportiert wurde oder z.B. auch, dass man mit einer dünnen langen Hose bequem bei größerer Hitze laufen kann, ohne in Strömen zu schwitzen. Ein erhebendes Gefühl war das, wir fühlten uns richtig gut ausgerüstet, und das Wandern machte irgendwie wirklich mehr Spaß. Auch das Schwitzen am Rücken beim Tragen eines Rucksacks wird heutzutage durch die Netze und die Wölbung der Rucksackwand minimiert. So muß man nicht gleich auf manch windigem Gipfel befürchten, man würde sich erkälten, wenn man den Rucksack absetzt, weil dann der nasse Rücken dem Wind ausgesetzt ist.
Diesen Komfort konnten wir bei unseren Wanderungen genießen, und ich möchte ihn auch nicht mehr missen.

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Wandern als Leidenschaft
Wandern ist ein Sport. Mittlerweile entwickelt sich wohl Deutschland wieder zu einem Land der Wanderer. Alle wollen laufen, auch wenn das Laufen eigentlich etwas anderes ist. Man kann es wohl doch eher mit Nordic Walking vergleichen, denn Stöcke gibt es auch. Man benötigt diese zwar nicht zum Hinterherschleifen wie beim Walken, sondern eher bei schwierigen Passagen, vor allem steilen Abschnitten, wo man die Stütze zusätzlich einsetzt, um schneller diese Stücken zu durchgehen, manchmal auch als Stütze, wenn es links und recht ein paar Meter steil runter geht. Dann verleihen einem die Stöcke das Gefühl von Sicherheit, aber sie stützen auch wirklich und lassen die Bewegungen präziser ablaufen.
Im Gegensatz zur Unterart des Nordic Walking, dem Nordic Talking, bei dem es vor allem darauf ankommt, die Bewegung in den Hintergrund rücken zu lassen und dagegen auszutauschen, was es am Vortag als 15te Zutat auf der Riesenpizza gab oder dass Werner jetzt mit Sibylle zusammen ist, sie ihn aber betrügt, weil er sie nicht glücklich machen kann und ähnlicher Geschichten, so will doch ein echter Wanderer eher seine Ruhe haben. Da kommt es schon mal vor, dass man zu zweit unterwegs ist und eine halbe Stunde kein Wort gewechselt wird.
Meist - bei Wochenendwanderungen - geht es genau darum, nämlich für ein paar Stunden den Alltag Alltag sein zu lassen und die Ruhe zu genießen, wo keine Autos fahren und die Umwelt keinen Streß kennt.
Der sportliche Anspruch ist ebenfalls ein Aspekt, der hohes Gewicht hat. Während es beim Walken schließlich darum geht, unter allen Umständen nicht zu schwitzen - und das auch bei 40°C im Schatten -, ist es beim Wandern eher erwünscht, auch mal eine körperliche Anstrengung zu erleben. Wenn es warm ist, darf man schon mal ein T-Shirt verschwitzen. Dafür hat man schließlich gern auch mal Wechselklamotten dabei, um dann auf dem Gipfel des zu erwandernden Berges ein anderes Shirt anziehen zu können.
Wenn man die genannten Aspekte zusammen nimmt, dann entwickelt sich alsbald eine Leidenschaft, die einen nicht mehr losläßt. Der Drang nach Bewegung in der Natur, vor allem aber in den Bergen gibt einem so viel, dass man unablässig davon träumt, überall hinzugehen und die freien Wochenenden dort zu verbringen.
Diese Leidenschaft hatte mich auch gepackt. Ich träumte zwar nicht den ganzen Tag, so dass ich gar nichts anderes mehr leisten konnte, aber in der Freizeit fehlte mir immer etwas, wenn ich mal ein Wochenende nicht gewandert war.

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Reise buchen
Da wir bereits wußten, dass es mit Diamir nach Nepal gehen sollte, informierten wir uns auch hier ein wenig.
Wir sprachen mit unserem Fechttrainer über das Reisebüro, und er konnte uns nur positives berichten. Er erzählte uns, dass er zur Reisebuchung immer zu den sogenannten Globetrottertagen auf der Festung Königstein fährt. Da er von der Umgebung schwärmte und ich noch nie dort gewesen bin - sowohl in Dresden (Distanz zwischen der Festung und DD ca. 35km) als auch auf der Festung - entschieden wir uns ebenfalls, die Reise nicht übers Internet, sondern direkt bei der Veranstaltung 2007 zu buchen.


Ein positiver Nebeneffekt ist, dass man bei Vor-Ort-Buchung 3% Rabatt auf den Reisepreis erhält, was man zwar mit der langen Anreise vom Bodensee verrechnen muß, aber immerhin...

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Freitag, 12. Oktober 2007
die große Angst
5550 Meter ü. NN wird der höchste Punkt der Reise sein. Ab einer Höhe von 4500m kann man bereits die Höhenkrankheit bekommen. Niemand kann sich davor schützen, und selbst erfahrene Bergsteiger, die schon mehr als einmal in diesen Höhen waren, kann es erwischen.

Hier mal ein Auszug aus Wikipedia:
"Die Hauptgefahr des geringen Druckes besteht jedoch in einer Flüssigkeitsansammlung (Ödem) in der Lunge und anderen Körpergeweben (z. B. dem Gehirn), die durch eine Erhöhung des Blutdrucks entstehen."

Die höchste Höhe, in der ich bisher war, betrug knapp über 2900 Meter. Es war Winter, in den Bergen der Sella-Gruppe in den Dolomiten. Ich war mit Freunden zum Skifahren bei herrlichstem Wetter mit Sonnenschein und damit verbunden sicher hohem Luftdruck. Das war schon etwas eigenartig, aber ob dies allein der Höhe zuzuschreiben war, kann ich mir kaum vorstellen. Ich kann auch nicht behaupten, dass man davon sprechen kann, dass die Luft dort dünn war.
Wie muß es dann aber erst sein, wenn das Wetter nicht so ist, der Luftdruck also niedriger? Schon unter deutschen Normalbedingungen - was die Höhe angeht - sind viele Menschen wetterfühlig, und es geht ihnen nicht gut, wenn das Wetter schlecht ist. Der Luftdruck variiert vielleicht maximal so sehr, dass es einem Höhenunterschied von 100 Metern gleich kommt.
Ich glaube, dass ich eigentlich auch zu dieser wetterfühligen Spezies gehöre, ich komme schließlich aus einem Ort, dessen Marktplatz auf 80 m ü. NN liegt. Wenn ich also in die hohen Berge gehe, muß das doch in etwa der Situation gleich kommen, wenn ein Hindu plötzlich Rinderhack ißt.
Alles in allem muß ich sagen, dass ich einfach nicht weiß, was mit der Höhe ist und wie ich damit klarkomme. Ich bin gespannt, wie sehr ich dies bemerken werde.

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Vorbereitung
Wie kann man sich eigentlich noch auf die Reise vorbereiten?
Mit Büchern.
Also fing ich an, mir Bücher und Zeitschriften über Nepal zu besorgen. Schließlich wollte ich tiefer in die Welt der ganz hohen Berge einsteigen. Dies endet jedoch bei der reinen Informationsbeschaffung, denn die größten Fragen, nämlich nach der geistigen und körperlichen Verfassung, die man benötigt, können damit nicht beantwortet werden. Es gilt herauszufinden, was die Idealbedingungen sind, um möglichst die komplette Trekkingtour ohne Schmerzen in den Beinen oder im Rücken oder - noch einfacher - mit möglichst wenig Anstrengung zu begehen.
Andererseits kann es so kompliziert nicht sein, schließlich muß man ja nur laufen, jeden Tag maximal 6-7 Stunden. Das ist eigentlich keine Leistung. Doch wenn man in einer Höhe unterwegs ist, in der man vorher noch nicht war, dann ist es doch ein Abenteuer, weil man es bis dahin nicht herausfinden wird, wie sich das anfühlt.
Ich fing an, auch Bücher zu lesen. Mit jeder geschriebenen Zeile wuchs in mir der Wunsch, die gleichen Abenteuer (zumindest bis zu einer gewissen Grenze) zu erleben, die Jon Krakauer, Hans Kammerlander, Hermann Buhl und Reinhold Messner in ihren Büchern beschreiben. Natürlich ist dies nur ein Wunsch. Die Abenteuer, die diese Herren in ihren Büchern schildern, sind extrem. Ein anderes Wort fällt mir da nicht ein. Die Geschichten reißen mit, und man freut sich, eine Route zu begehen, die die Expeditionen der ganz großen Stars der Bergsteigergemeinde heutzutage auch zum Ausgangspunkt ihres Weges zum Dach der Welt nehmen müssen.
In den Büchern konnte ich nachlesen, was den Menschen bewegt, wenn er in die Berge geht, was diese Leute bewegt, auf die Gipfel gelangen zu wollen, sogar zu müssen. Der Drang ist offenbar so groß, dass selbst erfahrene von ihnen nahezu alles riskieren, um ihr Ziel zu erreichen.
Dass das wahre Ziel der Anfang der Reise ist, fällt vielen Anfängern wohl nicht ein. So kann man lesen, wie dann die Unerfahrenen, die zum Teil sehr lange für das Ziel kämpfen, auf einem oder gar dem höchsten Gipfel der Welt zu stehen, alles vergessen, was an Vernunft erinnert und unter allen Umständen den Gipfel erreichen wollen, ohne an den Rückweg zu denken.
Die Bücher, die ich las, schilderten so eindeutig, mit welchen widrigen Bedingungen die Bergsteiger zu kämpfen haben und wie schmal der Grat zwischen Leben und Tod bei einer Besteigung eines 8000er ist, so dass ich davon nachhaltig beeinflußt wurde und ich wußte, dass ich dies nicht auf mich nehmen würde. Für mich sollte das Ziel der Weg sein und der Ausganspunkt der großen Expeditionen - das Basislager des Everest.
Man kann dennoch viel lernen, wenn man die Bücher liest, auch wenn sie etwas beschreiben, das man selbst nicht ausprobieren möchte.

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Wie erzähle ich es meinen Eltern?
Nun war ich also soweit, dass ich wirklich wußte, was ich wollte. Ich war nach wie vor von den Bildern aus diesem fernen Land fasziniert, und der Drang, dies selbst sehen zu wollen, wuchs stets.
Meine Eltern wußten davon noch nichts. Ich wollte allerdings auch nichts am Telefon erzählen, sondern ihnen dies persönlich mitteilen, weil ich von Anfang an wußte, dass sie erst einmal ablehnend reagieren würden. Also wartete ich mit der Meldung ab, bis ich das nächste Mal zu ihnen fuhr und nahm in weiser Voraussicht gleich die DVDs mit. Sie sollten sich in gleichem Maße wie ich von der "Normalität" dieser Reise überzeugen können.
Ich weiß nicht, was in den Menschen vorgeht, wenn sie zum ersten Mal hören, dass jemand Trekking in Nepal machen möchte und das auch noch als Urlaub. Ich kam ja unter anderen Voraussetzungen dazu...
Eltern denken wahrscheinlich im ersten Moment, man wollte gleich das Dach der Welt besteigen und auf dem Gipfel des Everest einen Schnaps trinken.
Die Idee mit den DVDs verfehlte ihre Wirkung nicht. Die Basis für eine normale Unterhaltung über die Reise war geschaffen. Die ersten "komischen" Fragen waren bereits durch die Reportagen beantwortet.
Sie waren zwar skeptisch, aber nicht mehr ängstlich. So schien es mir jedenfalls...

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Vorbereitung
Da sich ab und zu Unsicherheit breit macht, muß ich die Sache anders angehen, dachte ich mir.
Zur Vorbereitung muß man sich doch erst einmal informieren. Klar - wo das Land liegt und dass es ein sehr armes Land ist, wie der Buddhismus nach Nepal kam - solche Sachen erfährt man schnell und hatte ich ja auch schon recherchiert. Aber wie kann ich mich genauer informieren? Richtig! DVDs. Filme bringen Eindrücke eines Landes am ehesten und vor allem am schnellsten rüber. Ich kaufte mir also Nepal-DVDs, in denen man einen guten Überblick über das Vorhaben bekommen kann. Neben Informationen zu den Menschen und vor allem Bildern von der Umwelt bekommt man auch nützliche Tipps.
Vor allem kann man anderen Menschen einen Eindruck vermitteln, wenn sie zuerst einmal nichts damit anfangen können, wenn man ihnen erzählt, dass man 22 Tage lang durch ein Tal in Nepal laufen will.

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immer wieder Zweifel
Immer wieder sitzt man da und muß an die Reise denken und daran, was man alles benötigt, wie die Reise wohl sein wird, ob man es überhaupt schafft.
Auch der Preis für die Reise ist ein Fakt, den man nicht vergessen darf. Die Reise selbst ist zwar im Alles-Inklusive-Paket vergleichsweise günstig, aber die ganzen Drumherum-Dinge... Manchmal weiß ich nicht, ob sich das wirklich alles lohnt, oder ob es nach dem Urlaub heißt "Nie wieder wandern". Die Ausrüstung soll schließlich lange halten und ihr Geld wert sein.

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Mittwoch, 10. Oktober 2007
die Ausrüstung
Wir waren weiterhin immer und immer wieder beschäftigt, Angebote zu vergleichen, Klamotten zu bestellen, zurückzuschicken, weil man es sich anders vorgestellt hat oder ein Teil nicht paßte. Mit der Zeit bekommt man schon ein Händchen für Größen, Qualität und eine Übersicht über die vielen Marken, die es gibt.
Auch wenn heutzutage alle Welt mit Jack Wolfskin rumläuft, ich habe mir aus Prinzip noch kein einziges Teil von denen gekauft. Am Anfang war es dann eben The North Face, weil ich mit einem Winddicht-Shirt so sehr zufrieden war, dass ich meinte, die anderen können solche klasse Sachen nicht herstellen. Inzwischen hat sich aber auch diese Einstellung geändert. Mit TNF scheint es den gleichen Lauf zu nehmen wie mit Jack Wolfskin. Zuerst kommt das Aussehen, erst dann die Funktion.
Jetzt heißt es also noch mehr vergleichen, auch was Gewicht, Material, Tragekomfort und vor allem Preis-/Leistungsverhältnis angeht. Da kommt man dann auch zu Marken wie Mammut, Marmot, Berghaus, Salewa, Bergans, Fjällräven, Ajungilak, Mountain Equipment, Schöffel, Vaude und wie sie alle heißen. Na ja, Tchibo, Aldi, Lidl, Penny usw. gibt es auch noch, aber da bin ich eher skeptisch. Klar probiert man das aus, aber meist wird man enttäuscht, wenn so ein Teil ein paar Mal gewaschen wurde. Dann sind die Nähte nicht mehr da oder das Material sieht schon mitgenommen aus...
Für bestimmte Ausrüstungsgegenstände gibt es dann natürlich auch bestimmte Marken, aber das ist ja nichts Neues.
Im übrigen würde sich Vaude anbieten, denn in der Nähe meines Wohnorts gibt es einen Werksverkauf. Da war ich auch schon drin, aber man kann einfach nicht in Ruhe nach Klamotten schauen, denn die Leute sind wie beim Sommerschlußverkauf, das aber das ganze Jahr über. So bleibt doch nur der bequeme Zuhause-Einkauf.
Was ich dann so an Material habe, kann später noch einmal erwähnt werden. An dieser Stelle wäre das noch zu früh.

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die nächsten Monate
... verliefen teilweise eher streßig als entspannt.
Wenn man sich näher mit einer solchen Reise beschäftigt, kommt man zwangsläufig auf die Ausrüstung.
Nachdem wir uns mittlerweile von Diamir ein Infopaket besorgt hatten, in dem auch eine Liste mit den Utensilien enthalten war, die man für die Reise benötigt, wurden die Pläne immer konkreter.

Zum weiteren Verständnis hier die Originalliste:
- ein großer Rucksack oder anderes Gepäckstück für das Hauptgepäck
- ein Paar feste, knöchelhohe und gut eingelaufene Wanderschuhe, am besten nach wie vor komplett aus Leder, sowei dazu ggf. passende Gamaschen
- Trinkflasche, Wassersack o.ä. (mind. 1.0l)
- kleiner Tagesrucksack (mind. 15-20l) zum Unterbringen von Regenkleidung, Fotoapparat, Pullover, Wasserflasche usw. während der Trekkingtour
- sowohl sommerlich-leichte als auch winterlich-warme Bekleidung
- Regen- und windabweisende Kleidung (Regenjacke, Gore-Tex-Jacke o.ä.)
- kombinierbare Oberbekleidung (es ist immer günstiger, mehrere dünnere Kleidungsstücke mitzuführen als mehrere dicke Pullover)
- einen dicken Pullover oder wärmende Jacke, möglichst aus Fleece oder einem ähnlichen schnelltrocknenden Material
- mehrere Paare warme, gut gepolsterte Socken
- eine warme Mütze, einen Schal (oder Halstuch) und warme Handschuhe sowie ein zweites Paar Reservehandschuhe
- ein ausreichend warmer Schlafsack (Komfortbereich bis -10°C)
- zur Entlastung der Gelenke auf den Trekkingabschnitten sind Teleskopstöcke unbedingt zu empfehlen
- ein zweites, leichtes Paar Schuhe für die Reise, eventuell zusätzlich Sandalen
- Taschenlampe oder besser Stirnlampe
- ggf. Transportschutzhülle für Rucksack (in Kathmandu erhältlich)
- kleine persönliche Reiseapotheke
- Kopien aller wichtigen Reisedokumente (Paß, Visum, Flugticket, Versicherungspolice, Umtauschbescheinigung der Reisechecks usw.)
- Geldgürtel, Brustbeutel, Bein- oder Gurteltasche zur Aufbewahrung der Dokumente
- Mütze oder Hut zum Sonnenschutz
- eine gute Sonnenbrille mit 100%igem UV-Schutz
- Sonnenschutzcreme oder -lotion mit hohem Lichtschutzfaktor (mind. 20)
- Sonnenschutzlippenstift mit hohem Lichschutzfaktor (mind. 20 oder sunblock)
- Halsbonbons oder Lutschtabletten gegen die trockene Höhenluft
- mind. 4 Paßbilder
- ggf. Mückenschutzmittel
- Handtücher
- Wasserentkeimungstropen oder -tabletten (z.B. Micropur, Certisil, Romin)
- Funktionsunterwäsche


Nach und nach hieß es nun also, die Klamotten und anderen Ausrüstungsgegenstände zu besorgen. Aber wo? Auch wieder Internet durchsucht, fündig geworden: Globetrotter. Da bekommt man sogar Punkte auf ein Konto geschrieben für die Summen, für die man bestellt. Nach einem Jahr bekommt man dann einen Gutschein von den gesammelten Punkten und kann diesen gleich wieder einsetzen. Das war natürlich ideal, denn der zeitliche Horizont paßte. Und immer beim gleichen Shop zu bestellen, ist auch kein Problem, denn wenn man genügend Zeit hat, kann man auch allerlei Saisonangebote und Zwischendurchschnäppchen mitnehmen.
Das Gefühl, nicht zu früh mit den Vorbereitungen begonnen zu haben, bestätigte sich immer mehr, auch wenn viele Leute, denen man von der Reise erzählt, dies nicht glauben wollen...

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die nächsten Wochen
In den nächsten ein bis zwei Wochen informierten wir uns unabhängig voneinander über das Land Nepal, die Berge, den Himalaja, den Mount Everest, das Bergsteigen, die Kletterei, die großen Namen der Geschichte und tauschten uns viel darüber aus.


Bis es dann auch zwangsläufig auf Internetseiten ging, wo man solche Reisen buchen konnte. Von echten Reisebüros zu sprechen ist bei diesem Vorhaben eher unpassend. Da es sich hier nicht um Massentourismus handelt, sind es eher kleine Unternehmen, die teils professionelle, aber auch eher einfache Internetseiten haben, wo man sich Infomaterial zu den Reisen besorgen kann, aber auch online buchen kann.
Kaum hatten wir unserem Fechttrainer davon erzählt, schon kamen wir mit dem Namen Diamir in Kontakt. Dies ist ein Reiseveranstalter aus Dresden, der allerlei "Individualreisen" (Gruppen von 12 Personen kann man noch als individuell bezeichnen) anbietet. Der Trainer war schon mehrere Male mit Diamir verreist und immer sehr angenehm gereist.
Davon waren wir überzeugt. Unser Rundum-Sorglos-Paket sollte auch von dieser Firma sein.
Also durchsuchten wir online das Angebot in Nepal und wurden schnell fündig. Wir entschieden uns für die
22 Tage Trekkingrundreise "Nepal - Mount-Everest-Basislager".

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am nächsten Tag
Am nächsten Tag erzählte ich meinem langjährigen Freund Mario, was ich da vorhatte. Ich erzählte ihm von der Reportage und davon, was sie in mir bewirkt hatte. Ich konnte nicht aufhören, bis er wohl auch leicht infiziert war und meinte, er würde zu einer solchen Reise mitkommen.

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2007
Hallo,
aller Anfang ist schwer, aber ich weiß schon, worum es hier gehen soll. Ich möchte einfach in einem Tagebuch erzählen, wie ich nach Nepal verreise.

Alles fing Anfang des Jahres an. Ich weiß es nicht mehr ganz genau, an welchem Tag und in welchem Monat, aber ich weiß, dass es abends war.
Ich schaute eine Reportage von 3SAT, in der es um einen Italiener ging, der mit seinen Adlern in Nepal war und als erster Mensch mit einem Hängegleiter über den Mount Everest fliegen wollte.
Sein Name war Angelo d'Arrigo. Leider kam er 2006 bei einer - für ihn wahrscheinlich simplen - Flugschau auf Sizilien ums Leben.
Einer seiner Adler starb während des langen Aufenthalts in Nepal, da d'Arrigo mit schlechtem Wetter kämpfen mußte.
Schließlich sollte das Adlerweibchen Gea, das er mit der Flasche aufgezogen hatte, seinen Flug begleiten. Aufgrund einer Krankheit konnte Gea nicht mit, er versuchte den Überflug allein.
Hinaufgezogen von einem motorisierten Drachenflieger klinkte sich der Italiener bald aus und schaffte tatsächlich bei eher mäßigen Bedingungen den Überflug mit seinem Hängegleiter als erster Mensch. Da in der Zwischenzeit Wolken herangezogen waren, gestaltete sich die folgende Landung als sehr schwierig. Fast hätte er es nicht geschafft, den Landeplatz Lukla wieder zu finden, doch nachdem er die Wolkendecke durchbrochen und sehr großes Glück hatte, gelang es ihm, wieder heil im Tal anzukommen.

Die Reportage war sehr bewegend und die Bilder atemberaubend.
Mount Everest (schwarzer Berg) mit Nuptse, Lhotse und Khumbu-Eisfall.

Die Schönheit der gezeigten Bilder blieb über Nacht in meinem Kopf hängen. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, mußte ich sofort an die Reportage denken und es keimte zum ersten Mal der Wunsch in mir, diese Kulisse einmal leibhaftig sehen zu wollen.

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Letzte Aktualisierung: 2007.10.14, 21:44
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